Liebe Leistungssportler und Leistungszüchter, was ist los in deutschen

Landen. Vor Jahren wurde noch den Schauleuten vorgeworfen, mal eben

SchH 1 mit ihren Hündinnen zu machen und sie dann in die Wurfkist zu

stecken. Mittlerweile hat diese Zuchtauffassung wohl auch den

Leistungssektor erreicht. Eine Hündin muss für viele Züchter nicht gut

sein - nein, es reicht, wenn sie bedeutende Leistungsvertreter im Papier

hat. Ich bestreite keineswegs, dass Elterntiere nicht ihre Prüfungen

vererben und dass manch nicht so gut veranlagte Mutter sehr gute

Leistungsnachzucht gebracht hat, aber nur bei intensiver Ausbildung der

Hündin erkenne ich all ihre Vor- und Nachteile und kann bei der

Nachzucht später deutlich erkennen, was davon evt. von der Mutterseite

kommt und versuchen, züchterisch planvoll weiterzuarbeiten. Ich vermisse

im Moment eine Bandbreite wirklich guter Leistungshündinnen; vielleicht

ist das die Spitze des Eisberges, der sich "Leistungsverfall" nennt.

Gaby Koch, Tiroler Weg 19, 45701 Herten